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Meditation

Die Meditation ist eine in vielen Kulturen und Religionen schon seit Jahrtausenden geübte und weitverbreitete spirituelle Methode. Das Wort Meditation wird aus dem Lateinischen abgeleitet und bedeutet soviel wie „Ausrichtung zur Mitte“ oder „die Mitte“ oder „Nachdenken über“.

In meinen Ausführungen unterscheide ich eine christlich und eine nicht christlich (religiös, fernöstlich, esoterisch) geprägte Meditation.

  1. Die christliche Meditation

Das Ziel der christlichen Meditation ist Christus selbst. Die Meditation soll alle Sinne auf Jesus Christus, den Sohn Gottes und auf Gott selbst lenken. Der Meditierende will den Glauben an Jesus vertiefen, seine Gegenwart tiefer erleben und erspüren. Die Meditation ist von einem Gebet manchmal nur noch schwer zu unterscheiden. 

Meditation

Seit dem 6. Jahrhundert ist sie bei Benedikt von Nursia (geb. ca. 480 nach Christus, er gilt als Begründer des christlichen Mönchtums) in der „lectio divina“ verankert.

Die Meditation selbst kann ganz unterschiedlich praktiziert werden. Manche Menschen rezitieren Worte oder Verse aus der Bibel halblaut während der Arbeit vor sich hin. Manche sinnen über Begebenheiten oder Verse der Bibel nach. Andere betrachten ein Kreuz oder ein Bild oder hören sich Choräle an.

Die Meditation kann an unterschiedlichen Orten z. B. in der werktags geöffneten Kirche, auf Pilgerwegen, in einer Kapelle, in der Natur, am Arbeitsplatz oder zuhause praktiziert werden. Der Meditierende sucht oft die Stille, um störende Einflüsse zu vermeiden, damit sich alle Sinne auf die Gegenwart Gottes ausrichten können. Die Haltungen während der Meditation können ganz unterschiedlich sein. Manche Menschen bevorzugen eine kniende Haltung oder still zu sitzen, andere liegen flach, mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden.

Es gibt unzählige Möglichkeiten. 

      2. Nicht christlich (religiös, fernöstlich, esoterisch) geprägte Meditation

Ziel der nicht christlichen Meditation ist im Buddhismus, Jainismus und Hinduismus die „Erleuchtung“ oder das Erreichen des „Nirwana“. In der Esoterik hat sie Vollkommenheit und das Erreichen des „Lichts“ zum Ziel. Weitere Ziele der nicht christlichen Meditation sind allgemeines Wohlbefinden, das Stärken der Gesundheit und des eigenen Geistes, Bewusstseinserweiterung, mystische Erfahrungen, spirituelle Erfahrungen mit Kräften und Mächten.

Sie begegnet uns unter anderem in der Gestalt von Autogenem Training (siehe unter „Autogenes  Training“), Yoga (siehe unter „Yoga“), Taichi (siehe unter „Traditionelle Chinesische Medizin“), Mantras (siehe unter „Mantras“), Tantra und der Transzendentalen Meditation (TM). Auch in asiatischen Kampfkünsten wie Karate, Aikido und Judo werden meditative Techniken praktiziert.

Ein breites Angebot an Meditationskursen und Utensilien zu meditativen Praktiken wie Klangschalen und Gongs, Buddhastatuen, Edelsteine, Räucherwerk, Bücher und Schriften, Videos und CDs sind ein Beleg dafür, dass die spirituelle Suche unsere Gesellschaft durchdrungen hat.

 

Bewertung aus christlich-biblischer Sicht auf mögliche esoterische, magische oder okkulte Belastungen

Gegen die christliche Meditation ist nichts einzuwenden. Sie kann zur Stärkung und Vertiefung des christlichen Glaubens angewendet werden.

Die nicht christlich geprägten Meditationen stehen in der Gefahr, dass beim Ausüben solcher Praktiken der Geist des Praktizierenden auf spirituelle Empfangsbereitschaft geht. Der Geist öffnet sich dabei spirituellen Einflüssen und Kräften, die außerhalb des Geistes Gottes sind. Es gibt eine Geisterwelt, die außerhalb des Geistes Gottes ist und jeder Geist, der nicht von Gott kommt, ist kein guter Geist (Epheser 6,12). Auch wenn er vielleicht gut erscheint, so ist es doch nur der Teufel, der sich als Engel des Lichts verkleidet (2.Korinther 11,14). Der Teufel will über meditative Praktiken Einfluss auf das Leben der Menschen nehmen.
Zur weiteren Bewertung der nicht christlich geprägten Meditation lesen Sie bitte den Beitrag „Esoterik – Beschreibung und biblische Bewertung“.

Link: Professionelle fachliche Hilfe bei okkulten Belastungen und beim Ausstieg aus der Esoterikszene

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